Kapitel 5-Lily Joy
Kapitel 5:
Weihnachten
Endlich waren Weihnachtsferien.
Inzwischen waren Fred, George und ich gute Freunde geworden und ab und zu ging ich mit den beiden auf die Suche nach neuen Geheimgängen.
Ich ging in aller Ruhe hoch in die große Halle um zu frühstücken. Während ich aß, sah ich
mich um. Der Lehrertisch war fast leer, nur Dumbledore saß da. Plötzlich erhob
er sich und kam geradewegs auf mich zu. Hatte er etwa etwas von dem Paket in
Filch’s Büro mitbekommen? Oder war Sky etwas passiert? Ich blickte hinüber zum
Gryffindortisch. Als Dumbledore, der nun angekommen war, meinen Blick bemerkte,
lächelte er. „Keine Sorge, mit ihrer Schwester ist alles in Ordnung. Ich komme,
weil ich dir ausrichten soll, dass eure Mutter euch dieses Jahr in den
Weihnachtsferien, in Hogwarts lassen möchte. Sie freut sich darauf, euch
wiederzusehen, jedoch sollte das nicht diese Weihnachten sein. Eure Geschenke
wird sie euch per Eule schicken.“ Ich war etwas erschrocken. "Aber warum
will sie uns nicht bei sich haben?" "Es hat seine Gründe. Bitte
bringe den Wunsch, den deine Mutter mir gegenüber geäußert hat, deiner
Schwester bei." Dann verschwand er wieder. Ich war sprachlos. Unsere
Mutter wollte uns Weihnachten nicht bei sich haben. Wie soll ich das Sky sagen?
Langsam stand ich auf und ging zu ihr herüber, während ich schon die Worte
zurecht legte. Dann machte ich ihr einfach den Vorschlag hierzubleiben, ohne zu
erwähnen das Mum nicht wollte, das wir kommen. Sie meinte, sie hätte nichts
dagegen. Insgeheim wusste ich, dass sie eine ganze Menge dagegen hatte, sie
traute sich einfach nicht, mir zu widersprechen.
Am Mittag fuhren alle weg! Wirklich alle! Lucy, Draco, Luke, Toby, Fred, George! Sogar
Victoria und Granger waren weg, ich konnte nichtmal jemanden ärgern, in der
Zeit, in der ich alleine sein würde. Ich hatte darauf bestanden, dass keiner
von ihnen wegen mir dableibt. Zum Abschied hatte ich dem davonrollenden Zug
noch gewunken. Dann schnappte ich mir einen Besen und trainierte ein bisschen.
Am Abend ging ich früh ins Bett, weil ich ja sonst nichts zu tun hatte.
Eigentlich tat es mir mal ganz gut, auszuschlafen. Als ich am nächsten Morgen
aufwachte, hatte ich einen Stapel Geschenke an meinem Fußende. Ich öffnete eins
nach dem anderen. Es war eine neue Tasche von Rose; ein Brief und Süßigkeiten
von Mum; Kissen und Decken, die ihre Farbe je nach meiner Stimmung änderten,
von Dad; eine Zauberstabsocke von Draco(darüber hatten wir uns mal lustig
gemacht); ein Besenpflegeset von Lucy; ein paar Scherzartikel von Toby;
Kuschelkissen von Luke; eine Feder, die immer das macht was man ihr
befiehlt(man kann auch sagen 'Mach Liegestütze!', aber eigentlich war sie dafür
geeignet das man sie Quatsch schreiben lassen kann, aber sie auch sehr nützlich
sein kann) von Fred&George und eine Sammlung von Schokofroschkarten von
Sky. Insgesamt war ich ganz zufrieden mit meiner Ausbeute. Die Tage vergingen
schnell und bald schon stand ich wieder am Bahnhof um meine Freunde in Empfang
zu nehmen. Viel Zeit zum erzählen hatten sie nicht, da sie alle relativ müde
von der langen Fahrt waren. Darum legten wir uns nach kurzer Zeit alle uns
Bett.